“Kinder sind unsere Zukunft! Wir müssen in die Köpfe und Seelen unserer Zukunft investieren. Dafür ist kein Cent falsch ausgegeben.”
Das war das abschliessende Resümee der gut besuchten Podiumsdiskussion vom vergangenen Mittwoch in der Poinger Einkehr.
Neben dem bayerischen Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo konnte unser Bürgermeisterkandidat Günter Scherzl auf dem Podium Simone Fleischmann, Präsidentin des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes (BLLV) und ehemalige Leiterin der Anni-Pickert-Grund- und Mittelschule in Poing, Sylvie Schnaubelt, seit diesem Schuljahr Rektorin der Dominik-Brunner-Realschule in Poing, sowie Michael Schwägerl, Vorsitzender des Bayerischen Philologenverbands (bpv) begrüßen Als Schülervertreter war außerdem der Zwölftklässler Joshua Grasmüller, Landesschülersprecher für Gymnasien in Bayern, mit dabei.
Poing ist als Schulstandort auch überörtlich von Bedeutung: Neben den bereits bestehenden Schulen Mittelschule, Realschule und dem sonderpädagogischen Förderzentrum (der Schulleiter Herr Bülck war auch anwesend) lag der Fokus zuerst auf dem ab 2024 neu hinzukommenden Gymnasium. Hier geht es nach einhelliger Meinung der Podiumsteilnehmer nicht darum, das alle Kinder den Übertritt schaffen. Vielmehr seien alle Schularten so zu entwickeln, dass “für jeden etwas dabei ist.” Sylvie Schnaubelt verwies in einem Wortbeitrag auf mögliche positive Effekte für Betriebe in Poing, die durch das Angebot eines geplanten wirtschaftswissenschaftlichen Zweiges am Poinger Gymnasium entstehen könnten.
Auch in der Frage nach der Vermittlung von “Lebenskompetenz” bestand Einigkeit, dass Schule dies nicht alleine lehren könne; sie sei auch “kein Reparaturbetrieb für gesellschaftliche Probleme”. Für wichtig wurde auch empfunden, ”die Begegnung der Schulen”, so Partizipationskultur, damit Schülerinnen und Schüler aktiv mitgestalten können.
Am Besten hat mir in Bezug auf die Digitalisierung der Ausspruch von Frau Fleischmann gefallen: “Derjenige Lehrer ist stark, der einen Bauchladen an Methoden hat!” – wichtig sei das pädagogische Konzept. Bei der IT-Ausstattung und -Wartung gebe es vielerorts noch dringenden Handlungsbedarf; in der Poinger Gemeindeverwaltung beispielsweise ist eine Person nur für die IT-Wartung zuständig, das ist aber im Vergleich schon “Luxus”.
Abschließend auf die größte Herausforderung angesprochen ist für den Kultusminister, dass das Thema Schule relevant ist und bleibe.
Und dem Resümee kann ich nur zustimmen.
Für die FWG Poing e.V.
Sabine Ebbinghaus-Guschke, Schriftführerin