Günter Scherzl

Der 3. Poinger Bürgermeister Günter Scherzl wird für die Freie Wählergemeinschaft Poing (FWG) im nächsten Jahr als Bürgermeisterkandidat antreten. Scherzl lebt seit seiner Geburt in Poing, ist 51 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Nach dem Abitur am Franz-Marc-
Gymnasium Markt Schwaben hat er eine Aus- / Weiterbildung zum Versicherungsfachwirt absolviert und in seinem Berufsleben verschiedene Fach- und Führungsfunktionen ausgeübt. Als Nachrücker für das FWG-„Urgestein“ Jörg Höllrigl kam Scherzl im Dezember 2010 in den Poinger Gemeinderat; im März 2013 übernahm er das Amt des Fraktionssprechers der FWG und wurde im März 2017 schließlich zum 3. Bürgermeister der Gemeinde Poing gewählt.

 

Scherzl sieht als Schwerpunkte der kommenden Aufgaben für Poing:

  • Eine gut durchdachte, innovative Ausführungsplanung der ausstehenden Wohngebiete W7 und W8
  • Weiterführung der Entwicklung im Poinger Süden im Bereich Wohnen und Nahversorgung
  • Prüfung der Erstellung eines koordinierten Nachverdichtungskonzeptes in den „alten“ Wohngebieten
  • Die aktive Unterstützung und Umsetzung der Energiewende 2030 im privaten, gewerblichen und öffentlichen Bereich
  • Eine auf Basis einer Kosten-Nutzen-Analyse gestützte Entwicklung der Verkehrs-Infrastruktur und ein nachhaltiger Ausbau der Angebote des ÖPNV, auch in der überörtlichen Zusammenarbeit mit den Umkreisgemeinden („geprüfte, vertretbare, abgestimmte Maßnahmen vor schnellen, teuren Einzelentscheidungen“)
  • Stärkung und weitere Modernisierung des Schulstandortes Poing (u.a. durch das neue Gymnasium und des „Digitalpakts Schule“)
  • Schaffung und Ausbau von Angeboten insbesondere für Jugendliche und Senior(inn)en
  • Eine aktivere Politik für und Vernetzung von den Gewerbebetrieben im Ort
  • Förderung der Poinger Vereine und des Ehrenamtes – sie sind „Herz und Seele“ der Gemeinde
  • Eine gute, vertiefte Zusammenarbeit im sozialen Bereich und mit den Kirchen
  • Eine zunächst erforderliche Konsolidierung des Gemeindehaushalts vor der Prüfung von Finanzierungsmöglichkeiten für erforderliche Investitionen
  • Und der Einsatz für eine leistungsfähige Gemeindeverwaltung – sie soll Dienstleister für die Bürger/innen sein und sich insbesondere mit dem Baubetriebshof weiterhin um ein schönes, gepflegtes Ortsbild kümmern.

Scherzl wörtlich: „Mir machen die Vertretungsaufgaben im Bürgermeisteramt, die ich nun seit über 2 Jahren wahrnehmen darf – sowohl die Arbeit in der Gemeindeverwaltung als auch im persönlichen Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern – sehr viel Freude. Als „alter“ Poinger möchte ich Verantwortung für die weitere Entwicklung und Gestaltung Poings übernehmen und unsere sehr dynamische Gemeinde mit Augenmaß und neuen Ideen in die Zukunft führen, in der Verwaltung und im öffentlichen Bereich. Poing soll für die Einwohner/innen jeden Alters ein „Dahoam“ bleiben bzw. ein „Zuhause“ werden.“ Günter Scherzl wird in den nächsten Wochen formal zum FWG-Bürgermeisterkandidaten nominiert werden.

Liebe Poingerinnen und Poinger,

vor gut 1 ½ Jahren haben sich die Landeshauptstadt München und die Gemeinden im östlichen Umland zu einer Arbeitsgruppe auf Bürgermeisterebene zusammengeschlossen, um interkommunal mögliche infrastrukturelle Lösungen im motorisierten, nicht motorisierten und Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu erarbeiten. Die Ergebnisse einer Bestandsaufnahme der Ist-Situation, verbunden mit der Einwohner- und Verkehrsprognose bis zum Jahr 2030 und der in diesem Zeitraum absehbar geplanten Baumaßnahmen im Bereich Verkehr, wurden uns im Gemeinderat in der Sitzung am vergangenen Donnerstag vorgestellt.

Zusammengefasst ergibt sich folgende Situation:

  • Im Motorisierten Individualverkehr wird die Belastung weiter zunehmen, trotz dem jetzt bereits feststehenden Ausbau der Autobahnabschnitte A94 (zwischen Anschlussstelle Markt Schwaben bis Autobahnkreuz München-Ost) und A99 (zwischen den Autobahnkreuzen München-Süd und München-Nord). Ergänzt werden die Planungen durch kleinräumige Maßnahmen wie z.B. Ortsumfahrungen von Schwaberwegen und Pliening.

  • Im Nichtmotorisierten Individualverkehr gibt es zwar bereits übergeordnete Planungen und Konzepte, die Umsetzung, konkrete Maßnahmen zum Schließen von Netzlücken im Radverkehr, etwa durch sogenannte Radverkehrsschnellwege, etwa auch entlang des klassifizierten Straßennetzes, fehlen noch größtenteils.

  • Im Öffentlichen Personennahverkehr steht die Instandhaltung und Modernisierung der in die Jahre gekommenen S-Bahn, eine effiziente Taktverdichtung und die Erschließung von Tangentialverbindungen im Vordergrund.

  • Die Verknüpfung dieser drei Bereiche, etwa durch Park & Ride–Angebote sowie durch Car- und Bike-Sharing, ergänzen die Betrachtung.

Wir von der FWG meinen, dass

  • sich gerade beim Straßenbau durch überörtliche Zusammenarbeit, etwa mit der Gemeinde Pliening bei der dort geplanten Ortsumfahrung, auch für unsere Gemeinde Poing Chancen ergeben. Wir stehen für die Zunahme der Poinger Einwohner bis zu den geplanten 20.000, dafür müssen aber auch infrastrukturell Lösungen gefunden werden

  • der Ausbau der S-Bahn in punkto Qualität und Angebot – gerade von der Fahrgastkapazität – Vorrang vor anderen, vergleichsweise „kleinteiligen“ Überlegungen wie z.B. „Express-Bussen“ haben

  • und Mobilität per Rad oder Car-Sharing eine maßgebliche Zukunftslösung sein muss.

Liebe Poingerinnen und Poinger,

wir FREIE WÄHLER sind eine bodenständige Bürgerbewegung aus Deutschlands Städten und Gemeinden. Wir verstehen, was die Bürger vor Ort bewegt. Auf diese Weise bringen wir uns im Europaparlament seit der letzten Wahl ein: Für ein Europa, in dem die Stimmen der Bürger und Regionen gehört werden.

Unsere wichtigsten Sachaussagen sind:

Wir wollen uns für ein Europa einsetzen, das …

  • sich klar nach markt- und privatwirtschaftlichen Prinzipien organisiert und reguliert – Ansätzen wie letzte Woche des Juso-Bundesvorsitzenden Kevin Kühnert zur Verstaatlichung von (Groß-)Betrieben und Begrenzungen im privaten Wohneigentum / private Wohnraumvermietung erteilen wir eine entschiedene Absage,

  • ein Projekt der Bürger und nicht der Eliten wird,

  • regionale Strukturen stärkt und nicht in Frage stellt,

  • die öffentlich Daseinsvorsorge wie die Trinkwasserversorgung schützt und nicht dem freien Markt preisgibt,

  • sinnvolle berufliche Zugangsbeschränkungen wie die Meisterpflicht schützt und nicht aufhebt,

  • unsere regionale Bankenstruktur mit Sparkassen und Genossenschaftsbanken erhält und nicht in Zweifel zieht,

  • unsere Regionen individuell und bedarfsgerecht mit dem Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse fördert, 

  • Minderheiten sowie regionale und kulturelle Vielfalt schützt,

  • sowie die Bürger und ihre Belange ernst nimmt und danach handelt.

Kurz gesagt. Wir stehen für ein Europa der Regionalität und sehen darin die wesentliche Stärke: Durch die regionalen Besonderheiten und Schlüsselkompetenzen wird Europa erfolgreich! Bereits jetzt ist mit Ulrike Müller, Landwirtin aus dem Allgäu und Agrarpolitik-Spezialistin, eine FREIE WÄHLERIN im Europaparlament vertreten – sie soll aber künftig nicht die einzige FW-Vertreterin bleiben. Wir bitten deshalb bei der Europawahl am 26. Mai 2019 um Ihre Stimme für die FREIEN WÄHLER, Stimmvorschlag 5 – herzlichen Dank!

PS: Auch bei der Europawahl halten wir uns als FREIE WÄHLER bewusst mit übermäßiger Plakatierung in Poing zurück, aus Gründen eines nicht „zugepflastert“ wirkenden Ortsbildes.