Ein wichtiges Bedürfnis.

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Wie viele wissen ist der Poinger Marktplatz nach wie vor ein Provisorium. Einstige große Pläne mit erweitertem Bürgerhaus, neuem Rathaus, Brunnen etc. liegen auf Eis, um zuerst dringlichere Maßnahmen umzusetzen: So wurde u.a. erst die neue Unterführung fertiggestellt, Schulen neugebaut, das alte Rathaus saniert und Pläne für die Erweiterung des Sportzentrums angestellt. Man muss nun mal Prioritäten setzen. Am Marktplatz wurde mit möglichst „minimal-invasiven“ Maßnahmen auf akute Bedürfnisse reagiert (Beleuchtung, Spielplatz, Sportgeräte), ohne zu sehr in eine zukünftige Überarbeitung des Platzes vorzugreifen.

Das ist schön und gut, aber auf ganz akute Bedürfnisse *ähem* wurde all die Zeit eher weniger reagiert.

In der Bürgerversammlung im April wurde daher einmal mehr bemängelt, dass es keine ordentlichen öffentlichen Toiletten gibt. Mit diesem Umstand ist Poing keineswegs alleine, denn man findet generell immer weniger öffentliche WCs. Nun gibt es zwar konkrete Pläne, im zukünftig sanierten Parkhaus eine Toilette zu integrieren, aber das hilft niemandem, der heute mit gekreuzten Beinen dort steht.

Als gut informierter Bürger weiß man vielleicht, dass man ins CityCenter, in die Bücherei oder in das eingezäunte „Dixie-Klo-Separee“ gehen kann, aber als Poinger kann man ja auch kurz heim gehen, wenn’s brenzlig wird. Besucher wissen das alles nicht und haben auch keine Zeit, sich erst die Ortsbroschüre durchzulesen, wenn sie mal müssen.

Daher hat die Verwaltung in der letzten Gemeinderatssitzung versprochen, die bestehenden stillen Örtchen für Besucher klar zu kennzeichnen. Es wird wohl auch QR-Tags geben, die auf eine Online-Karte verlinken, aber ich wäre ein Fan von „WC in 50m links“, denn so viel Text können Menschen heute auch ohne App noch verstehen. Hoffe ich.

Zusätzlich gibt es am Bahnhof (endlich!) weitere Mülleimer an den nördlichen Aufgängen, sowie einen jahrelang überfälligen Aschenbecher, den die Bahn selber nicht für nötig hält.

Das sind Kleinigkeiten mit hoffentlich großer Wirkung. Danke an Verwaltung und den Bauhof für die pragmatische Umsetzung!