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Zum 80-jährigen Gedenken an die schrecklichen Ereignisse bei uns in Poing Ende April 1945 waren letzten Sonntag wieder viele Vertreter aus Politik sowie Bürger/innen gekommen. Am 27. April 1945 gab es bei uns in Poing unter den ca. 3.600 Häftlingen eines Eisenbahn-Evakuierungstransportes aus dem KZ-Außenlager Mühldorf, der am Bahnhof hielt, mindestens 50 Tote sowie mehr als 200 Verletzte. Die Projektgruppe des Franz-Marc-Gymnasiums Markt Schwaben machte in einer szenischen Lesung die unfassbaren Gräueltaten von damals erlebbar und Dr. Jascha März von der “Stiftung Bayerische Gedenkstätten” spannte einen historischen Bogen vom KZ-Außenlager Mühldorf über das damalige KZ-System in ganz Bayern. Unser Bürgermeister Thomas Stark rief schließlich alle Mitbürgerinnen und -bürger dringend dazu auf, die Geschehnisse in Poing nie zu vergessen und entschlossen für die Menschenrechte und Demokratie einzutreten – heute wichtiger mehr denn je! Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit der Enthüllung von zwei Gedenk-/Informationstafeln am Mahnmal.

Liebe Poingerinnen und Poinger,

am heutigen Mittwoch gedenken wir der Opfer des NS-Häftlingstransportes vom 27. April 1945. Der Zugkonvoi mit über 3.500 Deportierten war, vom NS-KZ-Außenlager Mühldorf kommend, in Poing mit einem Defekt liegengeblieben; bei den Fluchtversuchen wurden die Gefangenen von den NS-Schergen verfolgt, getötet und verletzt. Insgesamt zählte man über 250 Opfer, mindestens 50 Tote und mehr als 200 Verletzte.

So erschütternd und einschneidend dieses Ereignis für unsere Ortsgeschichte einerseits ist, so gibt uns andererseits Mut und ist für uns Auftrag: Weiterlesen