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Meiner eigenen Erfahrung nach liest (leider) nur ein kleiner Teil der Poinger Bevölkerung das Ortsnachrichtenblatt. Meistens hört man „liest doch eh keiner“ oder „landet sofort im Altpapier“. Das ist sehr schade. Und auch ein bisschen dumm.

Auf der einen Seite ist es verständlich, denn Veranstaltungen sind auch tagesaktuell auf poing.de (und sozialen Medien) zu finden und die Tätigkeit des Gemeinderats ist auch stets im Ratsinformationssystem (RIS) öffentlich dokumentiert. Warum also eine Papierversion? Weiterlesen

Liebe Poingerinnen und Poinger,

beim schon traditionellen „Ramadama“, also dem Säubern des Gemeindegebietes von unachtsam weggeworfenen Müll, waren am vergangenen Samstag sage und schreibe 260 Teilnehmer(innen) jeder Altersgruppe mit dabei – eine neue Rekordbeteiligung! Auch wir von der FWG Poing waren mit einer kleinen, „feinen“ Gruppe von vier Helfern mit von der Partie.

Herzlichen Dank einmal mehr an die Gemeindeverwaltung für die wie immer tolle Organisation und allen Helferinnen und Helfern, an „Groß und Klein“!

Und vielleicht als Anregung und zum Nachdenken: Je weniger Zigarettenkippen, Plastikbecher und sonstiger Müll sorglos einfach in die Natur geworfen wird, desto weniger müssen andere danach aufsammeln. Danke fürs Drandenken!

Es handelt sich nicht um eine Bürgerwehr” heißt es in den Unterlagen. Oh wie gut, dass das gleich mal geklärt ist. Da kann man ja schon mal durcheinander kommen.

Und, was ist dann der Unterschied? Ah, hier steht es ja: Dass sie der Polizei unterstellt ist und von dieser als erforderlich gesehen wird. Auf die Frage meines Fraktionskollegen Manfred Vodermeier an den anwesenden Herrn von der Polizei: “Ist die Sicherheitswacht in Poing erforderlich?” lautet die Antwort: “Eigentlich nicht.”

Danke, Euer Ehren, keine weiteren Fragen. Akte zu, Affe tot.

Komisch. Das scheint aber dem Großteil des Gemeinderats egal zu sein – Subjektives Sicherheitsgefühl ist den meisten wohl einfach wichtiger. Die wahre Lösung wäre eher die objektive Sicherheit, also mehr Stellen bei der „echten“ Polizei zu schaffen. Aber das ist schon seit Langem nicht möglich. Daher muss man kreativ werden. YOLO!

Zugegeben, wenn die Polizei geeignete Bürger für die Sicherheitswacht findet, so kann potenziell ein Mehrwert für die Bürger geschaffen werden. Das steht und fällt alleine mit dem Charakter der Freiwilligen, die sich für die Wacht melden. In einigen Kommunen werden positive Erfahrungen berichtet, in anderen kam es mangels geeigneter Bewerber bereits zur frühzeitigen Beendigung des Projektes.

Beim Thema „Sicherheit“ ist das Thema „Freiheit“ nie weit: Hab nur ich ein ganz mulmiges Gefühl dabei, wenn die Polizei Bürger andere Bürger überwachen lässt? So etwas hatten wir in Deutschland schon mal und das lief nicht gut.

Wehret den Anfängen!

Bernhard Slawik