Digitalisierung in der Gemeindeverwaltung
Liebe Poingerinnen und Poinger,
in der letzten Finanz- und Hauptausschusssitzung hat Frau Angelika Hitzlsperger, Leiterin des Sachgebiets Informations- und Kommunikationstechnik und stellv. Geschäftsleiterin, einen Zwischenbericht über die Digitalisierung der Verwaltung vorgestellt.
Grundsätzlich muss man zwischen den zwei unterschiedlich wirksamen Bereichen aufteilen:
- Digitalisierung der Verwaltungsprozesse die für die Nutzer, also uns Bürger wirksam und sichtbar sind; Außenwirkung wie z. B. Bücherei, Beantragung von Meldebescheiden, etc.
- Digitalisierung der internen Verwaltungsabläufe im Rathaus um die Effizienz zu steigern; Innenwirkung wie z. B. elektronische Personalakten, Gebäudemanagement, Straßenzustand, Friedhofsverwaltung, etc.
Beide Bereiche werden seit Jahren sukzessive parallel entwickelt und digitalisiert.
Ziel der Verwaltung ist es, neben der Erfüllung und Implementierung der gesetzlichen Vorgaben die Projekte zu finalisieren, die wesentliche Effizienzsteigerungen für die Bürger und die Verwaltung mit sich bringen.
Dabei ist wichtig, den gesamten Prozess, also z. B. von der Identifizierung am Internetportal bis zur Zustellung eines Bescheids an den Bürger, zu digitalisieren. Nur dann wird das Ziel einer bürgerfreundlichen und gleichzeitig effizienten Verwaltung erfüllt.
Gerade diese Transformation erfordert eine erhöhte Investition in die IT, maßgeschneiderte Softwarelösungen und genügend Fachpersonal. Letztendlich werden diese Investitionen perspektivisch durch konstanten Personaleinsatz in der Verwaltung bei steigenden Einwohnerzahlen um ein Vielfaches wieder zurückbezahlt.
Für die Mitarbeiter im Rathaus bedeutet diese Transformation Veränderungsbereitschaft und Flexibilität in der Arbeitsweise, Weiterbildung in ihre Digitalkompetenz und den Aufbau einer agilen Organisation.
Meiner Meinung nach müssen wir für die Digitalisierung unserer Verwaltung dauerhaft genügend finanzielle Mittel bereitstellen, um die strukturellen Veränderungen zu erreichen.