Braucht’s des?
So begann am vergangenen Donnerstag unser Kollege Matthias Andres unser Fraktionsstatement zur Weiterplanung des Poing Schul- und Lehrschwimmbades, liebe Poingerinnen und Poinger –
und wir von der FWG meinen, dass diese Frage mit „Ja!“ beantwortet werden soll, vorausgesetzt, wir WOLLEN und KÖNNEN uns das finanziell leisten. Dass wir die mit der Planung des Schwimmbads zusammenhängende neue Mensa für 360 Personen unbedingt brauchen, steht ja außer Frage.
Da das Gesamtprojekt – Schwimmbad und Mensa –
-
inzwischen mit knapp 15 Mio. € Kosten geplant wird (inkl. allgemeiner Preissteigerung und Kostenvorsorge, aber noch ohne öffentliche Förderungen)
-
man mit jährlichen Unterhaltskosten von ca. 300.000 € pro Jahr rechnen muss
-
und die aktuelle Steuerschätzung für Poing von einer Reduzierung der Gewerbesteuereinnahmen im Zeitraum 2021 bis 2023 von ca. 20 % gegenüber dem Wert aus 2020 – ohne der einmaligen Nachzahlung aus 2014 – ausgeht, sh. auch unser Artikel von letzter Woche,
haben wir dem Verwaltungsvorschlag zugestimmt, jetzt vorerst nur die Planungsphasen 3 (Entwurfsplanung) und 4 (Genehmigungsplanung) weiter zu beauftragen, was mit Kosten von ca. 600.000 € verbunden ist – die durch den Gemeindehaushalt 2021 gedeckt sind. Das entspricht genau unserer Forderung, die wir bei der Aufstellung des Gemeindehaushalts 2021 formuliert haben: Wir müssen in der Corona-Krise finanziell auf Sicht fahren!
Uns ist beim neuen Schwimmbad wichtig, dass
-
eine frühzeitige Einbindung der potenziellen Nutzer – Schulen und Vereine – in die Planungen (z.B. durch notwendige Schwimmaufsicht-/ -lehrer-Qualifizierungen) eine gute Auslastung der Anlage sicherstellt
-
und dass der Vorschlag von Bürgermeister Stark, das Bad an einem Tag allen Poinger/innen zugänglich zu machen, unbedingt weiterverfolgt wird.
Keine Umstellung auf ein Abfallbeseitigungs-Wertmarkensystem
Der von den Fraktionen der Grünen und der SPD gestellte Prüfantrag bzgl. der Umstellung der Abfallentsorgungsgebühren in Poing von Festpreisen auf ein Wertmarkensystem wurde von der Gemeindeverwaltung detailliert geprüft und im Ergebnis negativ eingeschätzt. Neben geltenden Verträgen (bis Ende 2023) würden deutlich höhere Verwaltungskosten einem unsicheren Nutzen gegenüberstehen. Wir von der FWG teilen ausdrücklich diese Beurteilung. Konsens im Gremium war schließlich nach einer eingehenden Diskussion, den Preis für die optionale Einführung einer 40-l-Restmülltonne zu prüfen, was wir als Beschluss mitgetragen haben.