Seniorenarbeit in Poing: Der Bedarf wächst

Das Hauptthema in der letzten Gemeinderatssitzung war die Situationsanalyse und die aktualisierte Bedarfserhebung zu den Angeboten für unsere Seniorinnen und Senioren bei uns in Poing bis zum Jahr 2033. Demnach wird die Zahl an Bürgerinnen und Bürger, die älter als 65 Jahre sind, von derzeit gut 2.200 auf über 3.350 anwachsen.

Hierzu aus unserer Sicht die wichtigsten Schlüsse:

  • Voll- und teilstationäre / -Tagespflege

Gegenüber den Prognosewerten aus dem Jahr 2018 ergibt sich eine weitere Erhöhung des Bedarfs, was Grundlage für die laufenden Planungen für eine weitere Pflegeeinrichtung im Bereich südlich der S-Bahn, östlich des Hanselbrunns ist. Ziel ist ein bedarfsgerechtes Angebot in Anzahl, Ausprägung (also voll- uns teilstationär sowie betreutes Wohnen) und vor allem auch Qualität, welches wir als Gemeinde Poing, als Mitgesellschafter der „Pflegestern Seniorenservice gGmbH“, anbieten und als Betreiber sicherstellen wollen. Aber auch in den neuen Wohngebieten W7 und W8 sind Planungen bzgl. der Versorgung mit ambulanter Pflege vorhanden.

  • Hauptamtliche Seniorenarbeit der Gemeinde

Diese wird nun seit knapp zwei Jahren durch zwei hauptamtliche Kräfte, Herrn Sterker (Seniorenbeauftragter) und Frau Bachmann (Pädagogische Fachkraft für Seniorenarbeit) sehr engagiert wahrgenommen. Während Herr Sterker vor allem auch „nach außen“ agiert, berät und auch aufsuchende Seniorenarbeit wahrnimmt, arbeitet Frau Bachmann schwerpunktmäßig im konzeptionellen Bereich. Gemäß dem Grundsatz „Gut versorgt und vernetzt so lange als möglich zu Hause alt werden“ wurden zuletzt im Jahr 2018 folgende Handlungsfelder definiert:

  • Orts- und Entwicklungsplanung

  • Mobilität und Barrierefreiheit

  • Ehrenamt

  • Neue Wohnformen und Teilhabe.

Das Poinger Seniorenkonzept wird weiter fortgeschrieben und -entwickelt; man kann wirklich sagen, dass nur ein Zusammenspiel von Betreuungsangeboten von

  • (teil-)stationären Einrichtungen

  • gemeindlicher Organisatoren und Federführung

  • sowie – sehr wichtig! – von ehrenamtlichem Engagement

die Bedarfe in ihrer ganzen Bandbreite situationsgerecht abdecken wird.

  • Ehrenamtliches Engagement

Der Poinger Seniorenbeirat wird seit Jahrzehnten von ehrenamtlichen Kräften hoch engagiert und ideenreich geführt. Es wird nun eine zentrale Aufgabe sein, die „nächste Generation“ an Freiwilligen für diese wichtige soziale Aufgabe zu gewinnen.

Ein herzliches Dankeschön an alle derzeitigen und künftigen Beteiligten!