Seniorinnen und Senioren – wichtig für Poings Zukunft!

Am vergangenen Mittwoch veranstaltete die FWG Poing einen Abend zum Thema „Bedarfe und Angebote für Senioren/-innen in Poing. Unser Bürgermeisterkandidat Günter Scherzl führte durch den Abend, zu Gast war Hans Bayerl vom Poinger Seniorenbeirat.

v. l. n. r.: Claudia Reinhardt, Heinz Meyerthaler, Günter Scherzl, Hans Bayerl, Karin Kölln-Höllrigl, Hans Hoesch. Foto: Johannes Geyer Fotostudio Poing

Wir alle kennen die aktuellen und wichtigen Diskussionen und Demos zum Umweltschutz. Ein mindestens genauso wichtiges, aber längst nicht so medienwirksames Thema ist die Versorgung unserer Senioren. Man könnte meinen, dass ältere Bürger wirtschaftlich gesehen nicht so interessant sind und deshalb öffentlich nicht so sehr im Fokus stehen.

Die FWG Poing ist der Meinung, dass das oberste Ziel sein muss, dass alle Senioren so lang als möglich ein selbstbestimmtes Leben Zuhause führen können. Dementsprechend muss der Fokus auch auf die häuslichen Betreuungs- und Pflegekonzepte ausgeweitet werden.

Hans Bayerl, der Mitbegründer des Poinger Seniorenbeirats, brachte dabei viele wichtige Punkte aus seiner Erfahrung mit ein. Gerade für die Sicherstellung der häuslichen Pflege ist es auch wichtig, dass für das Pflegepersonal geeignete kostengünstige Wohnungen bereitgestellt werden. Ebenso wertvolle Beiträge hat Herr Hans Hoesch in die lebhafte Diskussion mit eingebracht. Er organisiert seit vielen Jahren Freizeitangebote für Senioren. Besonders die Wandergruppe ist ein großer Erfolg. Mittlerweile vermittelt die Gruppe „Familiengefühle“ und das ist neben der körperlichen Betätigung ebenso wichtig.
Gerade im ehrenamtlichen sozialen Bereich ist es jedoch sehr schwierig, interessierte und engagierte Ehrenamtliche zu finden, um die etablierten Angebote in Poing weiterführen zu können. Hier müssen die Kräfte der aktuellen Ehrenamtlichen mit den Angestellten der Gemeinde gebündelt werden, um die nächste Generation an Freiwilligen zu finden. Wir sind uns einig, dass gewinnorientierte Institutionen oder Firmen kein geeigneter Ersatz für das bewährte Poinger Seniorenkonzept ist.

Aus Sicht der FWG Poing ist die Seniorenarbeit eine wichtige und lohnende Zukunftsinvestition für die Gemeinde, z.B. in der Zurverfügungstellung von neuen Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen oder modernen Formen von Mehrgenerationen-Wohnen – die Aufwände und Kosten dafür müssen aber auch entsprechend priorisiert werden.

Die FWG Poing mit Günter Scherzl an ihrer Spitze hat es sich zu einem ihrer Ziele gemacht, im Hinblick auf die deutliche Zunahme der Zahl an Seniorinnen und Senioren in Poing bis zum Jahr 2033 (basierend auf einer entsprechenden Einwohner- und Altersentwicklungs-Prognose) diesen Betreuungs- und Pflegebedarf aktiv, attraktiv und bedarfsgerecht zu ermöglichen.