Gute Nachrichten für Parksünder in Poing! Diese müssen wohl auch weiterhin keine Knöllchen befürchten, wenn sie sich „nur kurz zum Brötchenholen“ (nicht meine Wortwahl!) ins Halteverbot stellen.

Eins sollte klar sein: Unsere Polizei kommt im Rahmen ihrer Möglichkeiten allen ihren Pflichten nach und ahndet auch alle Verstöße, die ihnen ordnungsgemäß gemeldet werden. Jedoch gerade in einer Wachstumsgemeinde wie Poing und in Anbetracht der zahlreichen Aufgaben, die von der Polizei zusätzlich bewältigt werden müssen, sind kommunale Maßnahmen oft eine sinnvolle Ergänzung zur Polizeiarbeit (z.B. Sicherheitswacht, KVÜ für fließenden Verkehr).

In der HAFA-Sitzung letzte Woche wurde die Einführung der kommunalen Falschparker-Überwachung („KVÜ für den ruhenden Verkehr“) kontrovers diskutiert. Die ausführende Firma (Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft), die bereits die Überwachung von Geschwindigkeitsüberschreitungen übernimmt, hat praktikable und flexible Lösungsansätze für bisher als „unlösbar“ geltende Parkraumprobleme in Poing aufgezeigt (z.B. zum Parken am Bürgerhaus).

Obwohl uns Bürgerbeschwerden zu Parkverstößen im Gemeinderat regelmäßig beschäftigen, waren sich im Verlauf der Sitzung viele nicht mehr sicher, ob die Situation wirklich so dramatisch sei; und auf der anderen Seite wiederum, ob die gezeigten Maßnahmen überhaupt ausreichen würden.

Da sich also keine klare Meinung abzeichnete, war es ein guter Vorschlag von Matthias Andres (FWG), keine endgültige Ablehnung des Vorhabens zu riskieren und stattdessen die Entscheidung auf das nächste (hoffentlich Corona-freie) Jahr zu verschieben und dann neu zu evaluieren.

Lieber aufgeschoben als aufgehoben.