Diskussion um Gymnasium-Standort in Poing beendet

In der Gemeinderatssitzung vom 18.01. Stellte die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen den Antrag:  „Die Gemeinde Poing möge die Realisierung des geplanten Gymnasiums auf dem Volksfestgelände Am Hanselbrunn (anstatt im Neubaugebiet W7) überprüfen und die notwendigen Voraussetzungen dafür schaffen“.

Wir als FWG-Fraktion haben nicht verstanden, warum dieser „Antrag“ gestellt wurde – u.E. ist folgendes aus fachlicher Sicht festzuhalten:

 

  • Die Standortfrage für ein neues Gymnasium wurde in den letzten Jahren mehrfach im Gemeinderat behandelt und sämtliche Alternativstandorte – auch jener Am Hanselbrunn – von der Gemeindeverwaltung als zu klein bescheinigt. Das Landratsamt als Maßnahmenträger für das Gymnasium fordert eine Grundstücksgröße von 3 ha = 30.000 qm. Das Grundstück Am Hanselbrunn hat gerade mal 7.843 qm. Alleine der erforderliche Pausenhof für 1.000 Schüler soll nach der Bayrischen Schulbauverordnung eine Größe von 3.000 qm haben.

 

  • Alle Vorschläge der Grünen-Fraktion bezüglich Mitbenutzung der Kapazitäten des gegenüberliegenden Sportzentrums und Erweiterungsflächen stehen ebenfalls in krassem Widerspruch zu bestehenden Planungen und einstimmig getroffenen Entscheidungen, was die unbedingte Notwendigkeit der Sportzentrumserweiterung – unabhängig von den Erfordernissen eines evtl. dort platzierten neuen Gymnasiums – betrifft.

 

  • Beim Thema Verkehr, bei dem die Grünen-Fraktion genügend Kapazitäten für ein neues Gymnasium dort sehen, muss gesagt werden, dass durch die bevorstehende neue Verkehrsführung (Verlängerung der Anzinger Straße durch eine neue Bahnüberführung hin zum Hanselbrunn) dieser Bereich sicherlich zu den meistbefahrensten Straßen in Poing werden wird.

 

All diese Argumente und die Stellungnahmen der Verwaltung, gestützt durch die gesetzlichen Anforderungen, führten zu dem Ergebnis, dass unsere Fraktion dem Antrag der Grünen vollumfänglich NICHT zustimmte.

 

Ähnlich sahen es auch die meisten anderen Gremiumsmitglieder und der Antrag wurde mit großer Mehrheit abgelehnt.

Mit diesem Abstimmungsergebnis und der klaren Faktenlage sollte die Diskussion um den Gymnasiumstandort beendet sein und die Planungen im Neubaugebiet W7 beginnen können – alles andere wäre übrigens auch im vorgesehenen Zeitplan nicht mehr zu halten.

 

Last but not least: Die Frage nach einem Alternativstandort für das Poinger Volksfest, das bestens eingeführt ist und auch überörtlich einen exzellenten Zuspruch genießt, konnte die Grünen-Fraktion leider gar nicht beantworten.

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