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Liebe Poingerinnen und Poinger,

der Neubau der PI Poing wird konkreter. In der letzten Sitzung des Gemeinderats am 23.01.20205 wurde das Projektkonzept für den Neubau der PI vom staatlichen Bauamt Rosenheim vorgestellt. Der Neubau soll in Grub auf dem Areal der ehemaligen Hühnerställe (direkt westlich neben dem Biergarten/ P+R Parkplatz) entstehen. Der Neubau soll nicht nur Räumlichkeiten für die eigentliche PI, sondern auch für die Einheit der sog. „zentralen Einsatzdienste und ein Einsatztrainingszentrum enthalten. Wir begrüßen es, dass der Standort Poing so deutlich aufgewertet wird. Wir begrüßen auch sehr, dass auch beim Neubau für einen Polizeistandort auf Umweltschutz und Klimaziele geachtet wird. Nicht so erfreulich ist, dass das Vorhaben zwar „Fahrt aufnimmt“, bis zur Fertigstellung werden leider noch einige Jahre ins Land gehen, vor 2029 ist wohl nicht zu rechen. Wir sehen es unter dem Motto: Gut Ding will Weile haben. Weiterlesen

Es handelt sich nicht um eine Bürgerwehr” heißt es in den Unterlagen. Oh wie gut, dass das gleich mal geklärt ist. Da kann man ja schon mal durcheinander kommen.

Und, was ist dann der Unterschied? Ah, hier steht es ja: Dass sie der Polizei unterstellt ist und von dieser als erforderlich gesehen wird. Auf die Frage meines Fraktionskollegen Manfred Vodermeier an den anwesenden Herrn von der Polizei: “Ist die Sicherheitswacht in Poing erforderlich?” lautet die Antwort: “Eigentlich nicht.”

Danke, Euer Ehren, keine weiteren Fragen. Akte zu, Affe tot.

Komisch. Das scheint aber dem Großteil des Gemeinderats egal zu sein – Subjektives Sicherheitsgefühl ist den meisten wohl einfach wichtiger. Die wahre Lösung wäre eher die objektive Sicherheit, also mehr Stellen bei der „echten“ Polizei zu schaffen. Aber das ist schon seit Langem nicht möglich. Daher muss man kreativ werden. YOLO!

Zugegeben, wenn die Polizei geeignete Bürger für die Sicherheitswacht findet, so kann potenziell ein Mehrwert für die Bürger geschaffen werden. Das steht und fällt alleine mit dem Charakter der Freiwilligen, die sich für die Wacht melden. In einigen Kommunen werden positive Erfahrungen berichtet, in anderen kam es mangels geeigneter Bewerber bereits zur frühzeitigen Beendigung des Projektes.

Beim Thema „Sicherheit“ ist das Thema „Freiheit“ nie weit: Hab nur ich ein ganz mulmiges Gefühl dabei, wenn die Polizei Bürger andere Bürger überwachen lässt? So etwas hatten wir in Deutschland schon mal und das lief nicht gut.

Wehret den Anfängen!

Bernhard Slawik