Westring

In der vergangenen Bau- und Umweltausschuss-Sitzung wurde über die Verkehrssituation am Westring beraten. Immer wieder gibt es hier diverse Beschwerden und diese werden auch nicht weniger, wenn die neuen Wohngebiete (inklusive Kreisverkehr zur Plieninger Straße und Gymnasium) mal fertig sein werden.

Die aktuellen Probleme sind klar:

  • Parkende Fahrzeuge blockieren den Westring

  • Zone 30“, obwohl es vom Charakter her eine Sammelstraße ist

  • Fuß- und Radweg direkt vor den Garagen-Ausfahrten

Um die aktuellen Probleme anzugehen und eine sinnvolle Lösung für die Zukunft zu finden, wurden uns 4 mögliche Varianten vorgelegt. Zur Veranschaulichung habe ich ihnen Pizza-Namen gegeben:

Variante 1: Con Tutto

Jeweils ein Geh- und ein Fahrradweg auf beiden Seiten der Straße. Das beste für den Verkehr (alles hat seinen Platz), das schlechteste für die Natur (Asphalt so weit das Auge reicht — nahezu alle Bäume und Sträucher müssen weichen).

Variante 2: Verde

Wie 1, aber Verzicht auf einen Gehweg (entlang der Schrebergärten im Norden). So entsteht dort zumindest ein 2,3m „breiter“ Grünstreifen.

Variante 3: Carambola

Nur ein Radweg im Süden für beide Richtungen. Entspricht etwa dem derzeitigen Status Quo. Mit zunehmendem Verkehr (W7, W8) sind hier brenzlige Situationen vorprogrammiert. Im weiteren Straßenverlauf müssen die Fahrradfahrer auch noch die Straße kreuzen, um auf den Radweg im Norden zu gelangen. Viel Aufwand für kaum Verbesserung.

Variante 4: Sardina

Zwei getrennte Radwege, die aber auf der Fahrbahn nur aufgemalt werden. Den Autos (und Bussen) verbleiben dann noch 4 Meter Straßenbreite für beide Richtungen. Das wird „gemütlich“! Auch wenn diese Variante am geringsten in die bestehenden Grünstreifen eingreift, kann es für die Fahrradfahrer dort äußerst gefährlich werden.

Nach einer Ortsbegehung und intensiver Diskussion haben wir die letzten beiden Varianten verworfen. Die Entscheidung wird also sein: Brauchen wir einen zweiten Gehweg oder reicht uns einer (wie jetzt). Entsprechend müssen auch die Bushaltestellen Rosenstraße und die Zukunft des Schallschutzhügels zur Plieninger Straße hin geplant werden. Am Ende soll ja alles stimmig sein. Costa quanta? Grob 700.000 — 800.000 Euro.

Egal welche Variante es am Ende sein wird, es werden auf jeden Fall Parkbuchten und eine „saubere“ Geschwindigkeitsbegrenzung erstellt (30 km/h nachts oder gleich durchgehend). Alleine diese Dinge werden bereits einige der akuten Probleme beheben, der Rest ist dann die Kür.