Schlagwortarchiv für: Bauvorhaben

Im Kreis- und Strategieausschuss vom 7. Oktober wurde mit großer Mehrheit für die Herunternahme des Gymnasiums Poing von der sog. Warteliste des Kreishaushalts 2025 ff. gestimmt – ein wichtiger Empfehlungsbeschluss für den Kreistag, der in seiner Sitzung am 21. Oktober final entscheiden wird. Dessen positives Votum vorausgesetzt (bei Redaktionsschluss hat diese Sitzung noch nicht stattgefunden), kann dann mit entsprechend budgetierten Haushaltsmittel endlich mit der Realisierung des Gymnasiums begonnen werden. Wir gehen von einer Bestätigung des Beschlusses durch den Kreistag aus, damit die zeitliche Umsetzung bis zum Jahr 2030 dann hoffentlich gehalten werden kann.

Eigentlich sollte es ja ein Beschluss wie viele anderen sein: Das fehlende Stück Radweg auf der Südseite der Kirchheimer Allee soll endlich gebaut werden, damit die Radfahrer dort nicht auf die Straße ausweichen müssen.

Dann aber die Hiobsbotschaft: Die namensgebenden Allee-Bäume sind in diesem Bereich krank. Sie wurden damals direkt in den blanken Kies gepflanzt, ihre Wurzeln verlaufen daher in einer nur wenige Zentimeter dünnen Erdschicht horizontal in Richtung Böschung statt vertikal in die Tiefe. Kurz: Die Bäume sind stark unterentwickelt und krank. Baut man nun direkt neben ihnen einen Radweg, so werden die Wurzeln dies kaum überleben. Aber auch ohne einen weiteren Eingriff wird ihnen nur noch 15 Jahre Restlebenszeit prognostiziert.

Also was nun? Versucht man die Bäume zu retten? Erneuert man den Boden und pflanzt neu? Oder macht man einfach gar nichts? Braucht man einen zusätzlichen Radweg dort überhaupt? Weiterlesen

Auf dem Grundstück der Deutschen Telekom an der Plieninger Straße, zwischen der alten Unterführung und der Kreuzung zur Bahnhofstraße, werden zwei Plakatwände errichtet.

Unserer Meinung stört die Konstruktion nicht nur subjektiv das Ortsbild, es sorgt an dieser verkehrstechnisch gefährlichen Stelle (Einfädeln der Fahrradfahrer) für zusätzliche Ablenkung. Negative Einflüsse auf die Verkehrssicherheit sind zu erwarten. Die Gemeinde hat deshalb das Einvernehmen für das Vorhaben nicht erteilt.

Das Landratsamt Ebersberg sah das hingegen anders und hat das gemeindliche Einvernehmen ersetzt, sprich: die Genehmigung trotzdem erteilt. Bestimmt können Sie mein Zähneknirschen bis zu Ihnen nach Hause wahrnehmen.

Naja, wenigstens ist die jetzige Ausführung kleiner als in der ursprünglichen Planung.

Anfangs waren nämlich beleuchtete Plakatwände auf Stelzen geplant, so wie man sie von den Highways in den USA kennt — richtig… ähem… hübsch und subtil.

Mehr Wärme! Juhu!

Es ist aber nicht alles schlecht. An anderen Stellen in Poing werden währenddessen unglaublich sinnvolle Bauwerke errichtet: Die Biogasanlage im Osterfeld wird erweitert und kann das umliegende Wärmenetz zukünftig mit weiteren 200 kW Wärme unterstützen — großartig! Und in der Gruber Str. werden drei weitere Wärmepumpen mit einem Wasserspeicher von rund 100 Kubikmetern gebaut, um zukünftig mehr Strom in Wärme umsetzen zu können.

Liebe Poingerinnen und Poinger,

die letzten Baumaßnahmen am Bahnhof – dieses Mal auf der Nordseite – wurden rechtzeitig im Frühjahr gestartet.

Dadurch werden nun gebündelt die vom Gemeinderat im Sommer und Herbst 2022 beschlossenen Verbesserungen realisiert:

  1. Aufwertung der Fläche zwischen Pizzeria und Unterführung

Auf der aktuellen Brachfläche wird Platz für über 100 Fahrradabstellplätze geschaffen, die Wege neu gepflastert und die Seiten mit Bäumen und Sträuchern begrünt. Dadurch können die Radl nun direkt am Bahngleis ordentlich abgestellt und vor allem auch abgesperrt werden. Weiterhin steht selbstverständlich das überdachte Bike + Ride Parkhaus gleich in der Nähe zur Verfügung. Des Weiteren werden ca. 5 Solitärbäume gepflanzt, die in Verbindung der Sichtachse zur katholischen Kirche stehen und sicherlich ortsbildprägend werden.

  1. Umbau der Bushaltestellen zwischen Marktplatz und Unterführung zum Busbahnhof

Parallel dazu wird ein neuer Busbahnhof hergestellt. Dieser hat nun 4 barrierefreie Wartebuchten die von den Bussen gleichzeitig angefahren werden können. Damit wird nun auch die maximal mögliche Kapazität ausgeschöpft.

Außerdem wird die Querung der Alten Gruber Straße für Fußgänger und Radfahrer deutlich verbessert bzw. sicherer. Dazu wird in Verlängerung der Bahnunterführung ein ca. 5 Meter breiter Zebrastreifen integriert. Die Ausführung der Arbeiten werden halbseitig durchgeführt, die Haltestellen während der Bauphase werden lokal versetzt.

Vielen Dank an Herrn Ostermaier (Bauamt) und Frau Reither (Ordnungsamt) die dazu viele gute Vorschläge erarbeitet und den Umbau in der Sitzung vorgestellt haben.

Die Gesamtkosten dieser Baumaßnahmen liegen bei ca. 400.000 EUR und sollen vor den Sommerferien abgeschlossen werden.

Meiner Meinung nach fehlt eine sichere Querungsmöglichkeit im Süden: möglich dazu sind z. B. Tempo 30 in der Bahnhofstraße sowie ein Zebrastreifen am Auslauf der Unterführung. Die Umsetzung kann kostengünstig und schnell erfolgen.

Erdbeben in der Türkei und Syrien:

Unter den Fraktionen wurde abgestimmt, die Sitzungsgelder für die vergangene Gemeinderatssitzung am 16.2. für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien zu spenden. Übrigens: Das Sitzungsgeld ist eine Aufwandsentschädigung für die ehrenamtliche Tätigkeiten in Gremien wie dem Gemeindeart. Näheres dazu ist in der Gemeindeordung für den Freistaat Bayern und den Ausführungsbestimmungen dazu geregelt.

Neubau des Lidl-Marktes in der Gruber Straße:

Der Poinger Lidl-Markt ist in zwar noch so recht nicht in die Jahre gekommen, entspricht laut Lidl aber nicht mehr den Anforderungen und soll deshalb ersetzt werden. Natürlich denkt man sofort dass ein Neubau ökologisch schlechter sein muss, als den Bestand zu erhalten (Stichwort graues CO2). Lidl hat deswegen eine Ökobilanz erstellen lassen, deren Ergebnis eindeutig ist. Ein Neubau ist aufgrund besserer energetischer Standards und vor allem auch der Möglichkeit einer PV-Anlage auf dem Dach besser. Es liegt auf der Hand, dass dazu eine lange Laufzeit von 25 Jahren angenommen wurde. Deswegen ist bedenklich, dass der bestehende Bau diese Laufzeit nicht annähernd erreichen wird, er wurde 2008 eröffnet. Von Lidl wurde deswegen versichert, dass man beim Neubau die 25 Jahre einhalten will. Da aber niemand sagen kann, was wirklich passieren wird, kann man sich nur auf die anvisierte Laufzeit stützen, daher steht der Gemeinderat dem Neubauvorhaben nicht im Weg. Eines muss einem aber auch klar sein, optisch attraktiv oder gar ein architektonisches „Highlight“ wird der neue Markt nicht! Das ist der Bestehende aber auch nicht, auch wenn er ein markantes Dach hat. An der Örtlichkeit ist das m. E. aber auch eher bedeutungslos, der Zweckbau wird sich in die Umgebung eingliedern.

Für die Kunden wichtig ist die Ankündigung, dass Lidl auf dem Grundstück gegenüber eine Zeltmarkt betreiben möchte, um die Bauzeit zu überbrücken.

Sonntagsmärkte:

Auch heuer sollen wieder ein Frühjahrs– und ein Herbstmarkt stattfinden. Die Termine dazu (21.5. und 22.10.) sind durch Marktfestsetzung des Landratsamts langfristig vorgegeben. Da die Termine trotzdem gemäß einer Mitteilung der Regierung von Oberbayern jährlich erneut zu beschließen sind, hat der Gemeinderat eben entsprechend beschlossen. Recht und Politik sind nicht immer logisch!

Krippe – Kindergarten – Schwimmkurs!“ So hat unser Fraktionskollege Matthias Andres in der Gemeinderatssitzung am 20. Januar 2022 unseren Wunsch und „Auftrag“ für die künftige Nutzung und möglichst hohe Auslastung des Schwimmbad-Ersatzneubaus (mit neuer Schulmensa) zusammengefasst, dessen Planungs-weiterführung einstimmig beschlossen wurde. Mit einem Investitionsvolumen von derzeit 16,9 Mio. € stellt dies mit Abstand das derzeit größte Einzelprojekt unserer Gemeinde in den nächsten Jahren dar; andere Vorhaben, wie z.B. die Erweiterung des Bürgerhauses, bleiben dadurch bewusst weiter auf der Warteliste. Diese finanzielle Situation haben wir unseren Gemeinderatskollegen/innen vor der Abstimmung in der Sitzung nochmals deutlich gemacht – und haben keine Gegenrede erhalten.

Weiterlesen

Unter diesem etwas sperrigen Titel,

liebe Poingerinnen und Poinger,

gibt es bereits seit dem Jahr 1997 bei uns in Poing ein gemeindliches Förderprogramm zur finanziellen Bezuschussung von energetischen Sanierungsmaßnahmen an Bestandsgebäuden der Bürgerinnen und Bürger. Unter anderem aufgrund von Gesetzesänderungen wurde die Novelle dieser Förderrichtlinie nun in der Gemeinderatssitzung am vergangenen Donnerstag einstimmig beschlossen.

Förderfähige Energiesanierungs-Maßnahmen sind:

  • Nachträgliche Wärmedämmung der Außenwände, des Dachs bzw. der obersten Geschossdecke (bei nicht ausgebautem Dachraum) oder der Kellerdecke

  • Austausch der Fenster

  • Heizungserneuerung auf Basis Biomasse oder Wärmepumpe

  • Einbau von solarthermischen Anlagen für Brauchwassererwärmung bzw. kombinierter Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung

  • und vor-Ort-Energiesparberatungen durch einen nach Gebäudeenergiegesetz (GEG) zertifizierten Energie-Fachberater.

Wir von der FWG Poing begrüßen und unterstützen dieses Förderprogramm ganz ausdrücklich, da wir uns seit jeher dem lokal umgesetzten und praktizierten Umweltschutz verschrieben haben. Also: Nicht nur reden, sondern tun! Machen Sie vom „Fördertopf“ der Gemeinde regen Gebrauch und sprechen Sie bei Interesse das Umweltamt in der Gemeindeverwaltung an unter umwelt@poing.de, Telefon 08121/9794-340.

Im neuen Gewerbepark Parsdorf baut BMW eine Lithium-Ionen-Zellen-Fabrik für Hybrid- und Elektroantriebe.

Als das Vorhaben zum ersten Mal in den Gemeinderat getragen wurde, lagen noch keine immissionsschutzrechtlichen Stellungnahmen vor, sodass uns damals eine eingehende Behandlung nicht möglich war. Diese Unterlagen wurden uns in der letzten Bau- und Umweltausschusssitzung nun vorgelegt (sie sind auch über lra-ebe.de unter dem Suchbegriff „Lithium“ öffentlich einsehbar). Aus fachlicher Sicht seien die emittierten Schadstoffe unterhalb der „Bagatell“-Grenzwerte und das Werk gilt auch nicht als „Störfall-Betrieb“, was besonders wichtig für die Feuerwehren in der Umgebung ist. Weiterlesen

So begann am vergangenen Donnerstag unser Kollege Matthias Andres unser Fraktionsstatement zur Weiterplanung des Poing Schul- und Lehrschwimmbades, liebe Poingerinnen und Poinger –

und wir von der FWG meinen, dass diese Frage mit „Ja!“ beantwortet werden soll, vorausgesetzt, wir WOLLEN und KÖNNEN uns das finanziell leisten. Dass wir die mit der Planung des Schwimmbads zusammenhängende neue Mensa für 360 Personen unbedingt brauchen, steht ja außer Frage.

Weiterlesen

Liebe Poingerinnen und Poinger,

ebenfalls in der Sitzung letzte Woche hat der Investor des neuen Bürogebäudes an der Gruber Straße/ Siemensallee seine Konzepte vorgestellt. Auf unseren Vorschlag hin hat er sich dabei auch bereit erklärt, eine der beschlossenen MVG Leihradstationen mit auf der Baufläche einzuplanen und die Kosten für die Installation zu übernehmen. Die Gemeinde spart sich dadurch eine Investitionssumme von ca. 17.000 EUR im Haushalt 2021.

Wir bedanken uns bei den verantwortlichen Bauherren für ihre Unterstützung.