Das Gymnasium Poing bleibt auf der Warteliste des Landkreises Ebersberg – aber…
Liebe Poingerinnen und Poinger,
gleich in meiner ersten Sitzung als Nachrücker im Ebersberger Kreistag, am Montag letzter Woche, ging es im Wesentlichen um die Realisierung der zwei geplanten großen Schulprojekte im Kreis: Das Gymnasium in Poing und das Berufsschulzentrum in Grafing.
Angesichts der jüngsten Kostenschätzungen in Höhe von ca. 110 Mio. für das Gymnasium und ca. 105 Mio. € für das Berufsschulzentrum war dem Gremium klar, dass beide Bauvorhaben nicht zeitgleich realisiert werden können; da bei uns in Poing aber bereits Baurecht für das Gymnasium besteht – anders als für das Berufsschulzentrum -, setzen wir uns für eine zeitliche Priorisierung für das Gymnasium ein. Konsens im Kreistag ist aber auch, das ist mir auch persönlich sehr wichtig, dass es beide Schulen braucht und diese politisch nicht gegeneinander „ausgespielt“ werden dürfen.
Besonders auch durch das fortlaufende, große Engagement der Vertreterinnen der Interessengemeinschaft „Gymnasium Poing JETZT!“ kam nun Bewegung in die Diskussion bzgl. der Realisierung des Gymnasiums im Kreistag, das in zwei ähnlich gelagerte Anträge der Fraktionen von SPD und CSU/FDP mündete:
Zwar bleibt das Bauvorhaben auch 2023 auf der sog. Warteliste des Kreises – es werden also noch keine Finanzmittel für die Umsetzung in den Haushalt eingestellt -, aber mit vorhandenen Kreishaushaltsresten in Höhe von 1,3 Mio. € sollen nun die Vorplanungen konzertiert vorangetrieben werden, nach dem Grundsatz „einfacher, kostengünstiger und schneller bauen“. Auch neue Wege im Vergaberechts-Prozess und vor allem konkrete Möglichkeiten der Finanzierbarkeit sollen geprüft werden. Demnach ist es das Ziel, einerseits eine gut funktionierende, moderne Schule zu bauen, andererseits Kosten für teure Provisorien (z.B. temporäre Container) zu vermeiden.
Wir setzen uns also weiter in Poing fraktionsübergreifend und zusammen mit unserem Ersten Bürgermeister Thomas Stark für eine schnelle Realisierung des Gymnasiums ein!
Nicht unerwähnt bleiben soll an dieser Stelle auch, dass der Kreishaushalt 2023 einen Zuschuss für den Neubau der Poinger Schulmensa i.H.v. 1,6 Mio. € beinhaltet.