Änderung der Vorfahrtsregelung an der Kreuzung Anzinger-/ Hauptstraße / Am Hanselbrunn

Lange haben wir auf dem politischen und dem Verwaltungsweg darauf gedrängt – jetzt wurde vom Landratsamt Ebersberg endlich die Anzinger Straße und der Hanselbrunn als Vorfahrtsstraße genehmigt. Dies entspricht der Fortführung der Kreisstraße; die Hauptstraße soll ja wieder zur Gemeindestraße zurückgestuft werden.

Die Problematik in der jetzigen Situation ergibt sich unserer Meinung nach dadurch, dass aus südlicher Richtung, von Anzing her kommend, zu schnell an die Kreuzung Anzinger- / Hauptstraße / Am Hanselbrunn herangefahren wird, da dort ja dann eben Vorfahrt besteht. Die Sichtbeziehung zur Hauptstraße nach rechts, Richtung Osten, ist derzeit nur eingeschränkt vorhanden. Das kann schnell dazu führen, dass Fahrzeuge oder Passanten übersehen werden. Ein Thema im direkten Kreuzungsbereich sind auch Fußgänger mit Kindern, z.B. vom Bahnhof her kommende Besucher/innen des Wildparks, oft auch mit Kinderwagen, die dann die Anzinger Str. überqueren müssen.

Aus unserer Sicht sollte die Gesamtsituation im klassischen Kernbereich einer bayerischen Ortschaft (Kirche, Maibaum, Wirtschaft!) betrachtet werden, unter Berücksichtigung der Wildparkbesucher/innen. Wir meinen, dass in der Anzinger Straße Richtung Norden ab der katholischen Pfarrkirche St. Michael bzw. ab der Kreuzung Anzinger- / Schul- / Bgm.-Germeier-Straße Tempo 30 geboten wäre. Perspektivisch, im Zuge einer „Rückstufung“ der Hauptstraße von der Kreis- zur Gemeindestraße, ist dort dann auch durchgängig Tempo 30 wünschenswert – dies auch angesichts der Idee der Ausgestaltung der Hauptstraße zur „Flaniermeile“ mit Aufenthaltscharakter.

Darüber hinaus bleibt die Parksituation an der Anzinger Straße unbefriedigend – unseres Erachtens entstehen durch die dort parkenden Autos oftmals Gefahrensituationen, anstatt der laut Landratsamt „erwünschten Verkehrsbehinderung“. Seien wir doch ehrlich und schauen uns die Realität an: Fährt man als Autofahrer an auf der rechten Straßenseite parkende Autos heran, will doch keine/r stehenbleiben und warten – was passiert? Man „huscht“ noch schnell an den parkenden Autos vorbei und zwingt dadurch den Gegenverkehr oftmals zu gefährlichen Brems- und Ausweichmanövern. Von der Gefährdung entgegenkommender Radfahrer ganz zu schweigen. Und richtig brenzlig wird’s, wenn einem LKW’s, Busse oder landwirtschaftliche Zugmaschinen entgegenkommen.

Last but not least: Unter anderem durch die angesprochene, derzeit nicht angetastete Parksituation in der Anzinger Straße ist es nicht möglich, andere bauliche Planungen bzw. organisatorische Regelungen z.B. für den Radverkehr umzusetzen. Wirklich ärgerlich!

Es hilft alles nichts, hier muss man hartnäckig bleiben. Gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung wollen wir hier nachdrücklich und beharrlich beim Landratsamt Änderungen und Verbesserungen herbeiführen.

Für die FWG-Gemeinderatsfraktion
Valentin Mágori und Günter Scherzl