Immer wieder hört man zum Thema Energiewende 2030 man müsse halt „jemanden finden, der irgendwo was baut und dann irgendwie betreibt“. Zuletzt gehört in der letzten Gemeinderatssitzung. Ich sehe das anders: Alle, die ein Haus (oder einen Balkon) besitzen, sollten aus reinem Eigennutz eine PV-Anlage installieren. Und zwar jetzt.

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Ich habe das mal für mein Haus mit 5 Klicks durchgerechnet: Eine PV-Anlage mit ca. 20qm (3,5 kWp) ohne „Schnickschnack“ (Speicher oder Solarthermie) wäre da am wirtschaftlichsten. Mit allem drum und dran etwa 6000 Euro. Ein Batzen Geld, aber viel weniger als ich eigentlich gedacht hatte.

Die Rechnung ist nämlich einfach: Sobald die Anlage auf dem Dach ist, bleibt tagsüber der teure Stromzähler vom Anbieter stehen – Strom ist ab dem ersten Tag kostenlos. Und selbst mit der prognostizierten Unterstützung aus dem Stromnetz (nachts und im Winter) hat sich die Anlage in 10 Jahren in Form von nicht gezahlten Stromkosten selbst abbezahlt. Danach „macht sie Plus“.

Nimmt man noch einen Stromspeicher für die Abendstunden dazu, wäre die Anschaffung knapp doppelt so teuer, die Amortisierung erst nach 15 Jahren, aber die Autarkie bei ca. 75%. Ein „Verkauf“ von Strom ist für diese Betrachtungen unerheblich – Es geht schlicht darum, weniger Strom aus dem Netz zu beziehen (und zu bezahlen).

Eine Solar-Bündelaktion für Poing ist für das Frühjahr 2021 geplant. Ich werde aber jetzt schon mit der Planung beginnen, denn man sollte sein Glück nicht immer von anderen abhängig machen. Außerdem ist jeder Tag ohne PV-Anlage ein Tag rausgeschmissenes Geld.