Aus dem Gemeinderat
Liebe Poingerinnen und Poinger,
in der Sitzung des Gemeinderats am 27.10.2022 wurde die Planung für den Umbau der Bushaltestelle nördlich des Bahnhofs (Alte Gruber Straße) vorgestellt und diskutiert.
Ein wesentlicher und sicher uneingeschränkt zu begrüßender Punkt ist der barrierefreie Ausbau der Haltestelle. Schade ist aber, dass die Platzverhältnisse sehr begrenzt sind, so dass nur max. 4 Busse gleichzeitig dort halten werden können. Ein mir wesentlicher Punkt, der in den vorgestellten Plänen nicht erkennbar ist und nur auf Nachfrage vom Planer erläutert wurde ist, dass die Planung der Haltebuchten auf der Südseite der alten Gruber Str., keinen Einfluss auf die auch schon diskutierte und mir äußerst wichtige Begrünung der nördlichen Rampe der Fußgängerunterführung haben soll. Da es ein übler Schildbürgerstreich wäre, wenn diese – leider umstrittene – Begrünung wegen des Umbaus der Bushaltestelle nicht mehr möglich wäre, habe ich mich dafür ausgesprochen, dass die Planung nur ganzheitlich, also Bushaltestelle unter Berücksichtigung der Begrünung der Rampe, weitergeführt werden soll.
Grundsätzlich bin ich allerdings der Auffassung, dass die Bushaltestelle an einer denkbar schlechten Stelle ist und auch weiter bleiben soll. Mir wäre wichtig, dass man ohne Zerschneidung durch Straße und Haltestelle von der Unterführung auf den Marktplatz und weiter in den Grünzug kommt. Mir ist bewusst, dass diese Forderung erhebliche Umbaumaßnahmen bedingen würde, es bräuchte sogar ein völlig neues Verkehrskonzept für die Ortsmitte aber warum nicht mal einfach frei und vorbehaltlos denken? Mein Wunsch nach einer gänzlich anderen Verkehrsplanung mit einer verlegten Bushaltestelle fand, wenig überraschend, kein Gehör, so starr sind eben die Meinungsbilder nicht nur im Gemeinderat, sondern auch in der Verwaltung. Da ich meine Vorstellungen nicht erfüllt sehe und hinsichtlich der Begrünung der Rampe der Fußgängerunterführung Zweifel an der Vereinbarkeit mit der Planung der Bushaltestelle habe, habe ich gegen die Weiterführung der Planung gestimmt, auch wenn ich mich eigentlich lieber der Stimme enthalten hätte. Das ist aber rechtlich nicht möglich – und ausreichende Zustimmung fand die Thematik im Gremium, bei mir eben nicht.