Schlagwortarchiv für: Verkehr

Liebe Poingerinnen und Poinger,

in der Gemeinderatssitzung letzte Woche standen vor allem Verkehrs-Infrastrukturthemen auf der Tagesordnung:

Machbarkeitsstudie für beidseitige Fuß- und Radwege an der Gruber Straße (EBE 1)

Uns wurde eine Machbarkeitsstudie vorgestellt, die vom Landratsamt beauftragt wurde, denn die Gruber Straße ist eine Kreisstraße – noch dazu eine der meistbefahrenen Straßen im ganzen Landkreis: Bis zum Jahr 2035 werden hier bis zu 17.000 KFZ und 1.060 LKW pro Tag erwartet! Dazu ist diese Straße ein Unfallschwerpunkt für Radfahrer. Nun soll zwischen dem Kreisverkehr am westlichen Ortseingang bis zur Alten Gruber Straße beidseitig ein fast durchgehend 3 Meter breiter Geh- und Radweg geplant werden; auch die Sanierung der Fahrbahn der Gruber Straße steht an. Wir haben in der Sitzung erneut den Umbau an der Abzweigung der Alten Gruber- von der Gruber Straße zum Kreisverkehr und den Rückbau der dortigen Fußgänger- und Radunterführung angeregt. Wir begrüßen die vorgestellten Vorplanungen ausdrücklich – auch als wichtige Teilmaßnahme unseres Radverkehrskonzeptes!

Kommunale Verkehrsüberwachung (KVÜ) im ruhenden Verkehr

Nach einigen „Anläufen“ in den letzten Jahren wurde nun für Poing mehrheitlich die probeweise Einführung einer KVÜ im ruhenden Verkehr für ein Jahr beschlossen, das über unseren Dienstleister im Bereich „Fließender Verkehr“, der „Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft“, umgesetzt werden soll. Wie schon im vorberatenden Haupt- und Finanzausschuss von uns vertreten, sehen wir im Gemeindegebiet durchaus „Problemstellen“ beim Parken im öffentlichen Raum, die einer vorsorglichen Überwachung bedürfen – und nicht einer Beschwerde oder Anzeige durch betroffene Bürger/innen. Die Kosten für den einjährigen Probebetrieb über ca. 8.000 € sind u.E. vertretbar.

Begrünung Nordseite der Eisenbahnüberführung

Nachdem schon im letzten Jahr die Südseite der neuen Eisenbahnüberführung im Hinblick auf „mehr Grün“ verbessert wurde, haben wir uns nun mit Maßnahmen auf der Nordseite beschäftigt.

Mit unserer Zustimmung beschlossen wurde

  • nordöstlich der Bahnüberführung der Bau ca. 100 neuer Fahrrad-Abstellplätze und die Anlage von Pflanzflächen

  • Und, ganz wichtig, ein Zebrastreifen für Fußgänger und Radfahrer zur Verbindung der Bahnüberführung mit dem Marktplatz über die an dieser Stelle durchfahrtsbeschränkten Alten Gruber Straße.

Zurückgestellt wurde die Situierung einer Baum-Pflanzfläche; die Entscheidung dazu soll nach einem vor-Ort-Termin erfolgen.

Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens während der Pandemie wurde die Entscheidung, ob Poing eine Verkehrsüberwachung für parkende Fahrzeuge einführen soll, vertagt. Jetzt steht die Entscheidung wieder auf der Tagesordnung.

Dabei gehen die Meinungen wieder mal weit auseinander: Mancher fühlt sich täglich von falsch parkenden Autos auf dem Bürgersteig genötigt; Ordnungsamt und Polizei sehen wiederum keinen Bedarf für weitere Maßnahmen, da sie keine Häufung von Parkverstößen im Gemeindegebiet erkennen. Jedoch muss man auch sagen, dass diese ja oft erst dann aktiv werden, wenn Parkverstöße bereits von Bürgern aktiv an sie gemeldet wurden, also „das Kind schon in den Brunnen gefallen ist“ — sie reagieren also auf die schwersten Vergehen. Aber was ist mit all den „kleinen“ Verstößen? Wer macht sich schon den Aufwand, ein falsch geparktes Auto selber bei der Polizei anzuzeigen? Niemand. Weiterlesen

Liebe Poingerinnen und Poinger,

wir freuen uns, dass die Gemeindeverwaltung mit der Schul- und der Rathausstraße eine weitere „vertikale Achse“ für den Fahrradverkehr erschließt und als Fahrradstraßen ausweist. Auf einer Fahrradstraße haben Radler „Vorfahrt“, auch das Nebeneinanderfahren ist ausdrücklich erlaubt. Anlieger können natürlich weiterhin mit dem Auto eine Fahrradstraße befahren; es gilt Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit.

Vorschlag der FWG für „Fahrradachsen“ in Poing-Süd. © Foto: Google Maps

Im Radverkehrskonzept der Gemeinde ist dann als „westliche Achse“ die Römerstraße als nächste Fahrradstraße vorgesehen; dies wird, zeitlich gesehen, aber erst nach der notwendigen Sanierung der Römerstraße erfolgen. Bestehende Fahrradstraßen sind bereits in der Seerosenstraße und im Endbachweg angeordnet und sie haben sich bewährt.

Mit der Ausweisung von Fahrradstraßen wird das Ziel verfolgt, einerseits den motorisierten Verkehr auf zentralen „Hauptrouten“ zu konzentrieren und durch die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h in einer Fahrradstra0e die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Andererseits soll natürlich auch der Radverkehr als nachhaltige Fortbewegungsart gefördert werden.

Herzlichen Dank an die Verwaltung, dass unsere Ideen aufgegriffen und umgesetzt werden!

Liebe Poingerinnen und Poinger,

im November 2020 wurde das Radverkehrskonzept unserer Gemeinde einstimmig angenommen – die wesentlichen Vorschläge dazu hatten wir parallel im Gremium beantragt und begleiten seitdem die Umsetzung mit. Bereits im Frühjahr 2020 hatten wir entsprechende Vorschläge u.a. zum Ausbau der Radverkehrs-Infrastruktur vorgestellt.

Die grundlegende Idee dabei ist die Einrichtung von „Fahrradachsen“ durch Poing, zur Erschließung des Ortsgebietes in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung, aber auch zur überörtlichen Anbindung, beispielsweise an einen Radschnellweg über Markt Schwaben, Poing, Kirchheim und Aschheim Richtung München.

In einer Maßnahmenliste der Verwaltung sind derzeit knapp 120 (!) Einzelmaßnahmen definiert, die fortlaufend geprüft und sukzessive umgesetzt werden – derzeit sind sicher die ersten beiden installierten Fahrradstraßen im Gemeindegebiet, der Endbachweg und die Seerosenstraße, die sichtbarsten Maßnahmen. Weiterlesen

Schließlich wurde in der letzten Gemeinderatssitzung der gemeinsame Antrag der Fraktionen von FWG und CSU auf das Hinwirken der Anordnung von „Tempo 70“ auf der Neufarner Straße / Kreisstraße EBE 2 zwischen Poing, Angelbrechting und Neufarn einstimmig angenommen – zuständig dafür ist, wegen der Kreisstraße, das Landratsamt Ebersberg. Die gemessenen Durchschnittsgeschwindigkeiten am Ortsein-/ ausgang Poing-Süd und in Angelbrechting liegen konstant über den erlaubten 50 km/h, die gemessenen Höchstgeschwindigkeiten bei über 100 (!) km/h. Für die Situation am Ortsein-/ ausgang Neufarn wird im Gemeinderat Vaterstetten ein gleichlautender Antrag von Freien Wählern und der CSU gestellt.

Poing hat eine Hürde genommen und die ersten AGFK-Maßnahmen zur Verbesserung der Fahrradfreundlichkeit umgesetzt. Daher dürfen wir uns die nächsten Jahre lang offiziell „fahrradfreundliche Kommune“ nennen. So weit, so gut. Aber jetzt geht es darum, die Infrastruktur auch intensiv zu benutzen, bestehende Schwachstellen zu finden und zu beheben, um den Titel auch zukünftig fortführen zu dürfen.

Und so kommen wir zu einem meiner neuen Lieblingsthemen: Lastenfahrrad. Weiterlesen

Lange haben wir auf dem politischen und dem Verwaltungsweg darauf gedrängt – jetzt wurde vom Landratsamt Ebersberg endlich die Anzinger Straße und der Hanselbrunn als Vorfahrtsstraße genehmigt. Dies entspricht der Fortführung der Kreisstraße; die Hauptstraße soll ja wieder zur Gemeindestraße zurückgestuft werden.

Die Problematik in der jetzigen Situation ergibt sich unserer Meinung nach dadurch, dass aus südlicher Richtung, von Anzing her kommend, zu schnell an die Kreuzung Anzinger- / Hauptstraße / Am Hanselbrunn herangefahren wird, da dort ja dann eben Vorfahrt besteht. Die Sichtbeziehung zur Hauptstraße nach rechts, Richtung Osten, ist derzeit nur eingeschränkt vorhanden. Das kann schnell dazu führen, dass Fahrzeuge oder Passanten übersehen werden. Ein Thema im direkten Kreuzungsbereich sind auch Fußgänger mit Kindern, z.B. vom Bahnhof her kommende Besucher/innen des Wildparks, oft auch mit Kinderwagen, die dann die Anzinger Str. überqueren müssen. Weiterlesen

Westring

In der vergangenen Bau- und Umweltausschuss-Sitzung wurde über die Verkehrssituation am Westring beraten. Immer wieder gibt es hier diverse Beschwerden und diese werden auch nicht weniger, wenn die neuen Wohngebiete (inklusive Kreisverkehr zur Plieninger Straße und Gymnasium) mal fertig sein werden.

Die aktuellen Probleme sind klar:

  • Parkende Fahrzeuge blockieren den Westring

  • Zone 30“, obwohl es vom Charakter her eine Sammelstraße ist

  • Fuß- und Radweg direkt vor den Garagen-Ausfahrten

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In der vergangenen BUA-Sitzung wurde die erste Fassung einer Fahrrad-Abstell-Satzung (FAbS) für Poing verabschiedet. Als Vorlage dienten die bestehenden Satzungen aus unseren Nachbargemeinden und der Stadt München.

Zukünftig muss bei jedem Bauvorhaben eine ausreichende Anzahl an Fahrrad-Abstellplätzen hergestellt werden — genauso wie es für Auto-Stellplätze auch schon immer gilt. Aus Eigeninteresse haben ja die meisten Mehrfamilienhäuser und Geschäfte bereits Fahrrad-Garagen und -ständer in ausreichender Anzahl, nun gibt es eben auch den rechtlichen Rahmen dafür.

Reinhard Tonollo, als vertretender Sitzungsleiter, wies explizit darauf hin, dass es sich hier um eine erste Version handle und die Gemeinde nun Erfahrungswerte sammeln und ggf. zukünftig noch nachbessern müsse.

Eine Verbesserung kam mir da gleich in den Sinn: Wenn wir eine echte Verkehrswende erreichen wollen, also weniger Autos und mehr Fahrräder auf Poinger Straßen sehen wollen, müssen wir deutliche Anreize für den Umstieg aufs Rad schaffen. Besorgungen müssen mit dem Rad einfach angenehmer und praktischer sein als mit dem Auto. Und dafür muss sich sichtbar etwas verändern (siehe auch: Fahrradverkehrskonzept und unser Gemeinderatsantrag im Oktober 2020).

Daher fände ich es auf lange Sicht sinnvoll, wenn man Fahrrad- und Auto-Stellplätze gegeneinander aufrechnen könnte (z.B. 2 Fahrradstellplätze ersetzen 1 Autostellplatz). Da Fahrradstellplätze ja weniger Platz benötigen, könnte so wahrscheinlich sogar hier und da ein Parkplatz aus dem Bestand vollständig entsiegelt und wieder begrünt werden. Am liebsten würde ich damit sofort vor meinem eigenen Haus beginnen — ich muss derzeit 6 Auto-Stellplätze nachweisen, habe aber kein einziges Auto. Aber damit muss ich wohl noch bis zur Novelle warten.

Liebe Poingerinnen und Poinger,

in dieser Woche hat das neue Schuljahr begonnen, Gott sei Dank wieder im Präsenzunterricht.

Liebe Verkehrsteilnehmer, bitte denken Sie nun wieder verstärkt an die gerade ganz jungen Schülerinnen und Schüler, die sich auf dem für sie neuen Schulweg erst vertraut machen müssen und oftmals die Gefahren im Straßenverkehr noch nicht richtig einschätzen können! An dieser Stelle auch herzlichen Dank an alle unsere ehrenamtlich tätigen Schulweghelferinnen und -helfer für ihren wichtigen Dienst sowie dem Baubetriebshof für das Anbringen von Planen mit Warnhinweisen zum achtsamen Fahren.

Herzlichen Dank an alle Verkehrsteilnehmer/innen fürs Aufpassen!