Neues aus dem Gemeinderat Poing

Nachdem sich 2020 der bundesweite Warntag als Totalblamage erwies, und 2021 gleich komplett ausblieb, wurde letzten Donnerstag ein erneuter Versuch gestartet. Und naja, Sie haben es ja selbst (nicht) mitbekommen: Es lief mehr als durchwachsen.

Das Fehlen von Sirenen wurde ja bereits 2020 breit moniert (vgl. KW 43 2020). In bürokratischer “Windeseile“ stellte das Innenministerium sofort ein Jahr später Fördermittel für Sirenen bereit (vgl. AZ D4-2253-19-6), vorausgesetzt sie sind bis Ende 2022 betriebsbereit. Weiterlesen

Liebe Poingerinnen und Poinger,

in der vergangenen Woche fand im Haushalts- und Finanzausschuss die Vorberatung des Haushaltsentwurfs der Gemeinde für 2023 statt. Es ging also um nichts Geringeres, als das entscheidende Thema für den Gemeinderat überhaupt, denn ohne einen „abgesegneten“ Haushalt läuft in der Gemeinde nichts! Weiterlesen

Liebe Poingerinnen und Poinger,

in der Sitzung des Gemeinderats am 27.10.2022 wurde die Planung für den Umbau der Bushaltestelle nördlich des Bahnhofs (Alte Gruber Straße) vorgestellt und diskutiert. Weiterlesen

Liebe Poingerinnen und Poinger,

in der letzten Sitzung des Gemeinderates am 22. September 2022 wurden zahlreiche Bekanntgaben des Bürgermeisters und die Vorstellung von Berichten, wie etwa dem Umwelt- und Klimaschutzbericht und der Energiebericht, für jeweils 2021 behandelt. Aus den Bekanntgaben, die inzwischen auch veröffentlicht wurden (s. z. B. Ortsnachrichtenblatt Nr. 39/2022 vom 28.09.2022) möchte ich auf 2 Themen etwas eingehen. Weiterlesen

Liebe Poingerinnen und Poinger,

der Gemeinderat hat am 11.2.2010 folgenden Beschluss gefasst:

[…] Der Energieverbrauch (Anm: aller Verbraucher in Poing) wird bis 2030 um 60% reduziert, bezogen auf den Energieverbrauch von 2008, und die verbleibenden 40% mit regenerativen und umweltfreundlichen Energieträgern ersetzt.“

Aus den mir vorliegenden Daten, zeige ich ihnen beispielhaft anhand von drei kommunalen Gebäuden, wie sich Strom- und Wärmemengenverbrauch in den letzten zehn Jahren verändert haben:

Diese Gebäude zeigen drei typische Nutzungsarten von gemeindeeigenen Liegenschaften

  • Büro,

  • Familie und Bildung,

  • Sozialwohnungen.

Sie wurden innerhalb den letzten zehn Jahren z. T. modernisiert und wie beim Rathaus die Nutzung verändert (Umbau Wohnungen in Büros); ebenso wird ab 2020 der „Corona-Effekt“ sichtbar.

Natürlich ist der Trend des Endenergieverbrauchs der kommunalen Liegenschaften ähnlich dem aller Poinger Haushalte sowie Bayerns und Deutschlands: die Verbräuche können bzw. werden nicht in dem Maße reduziert wie es notwendig wäre, um die globalen Klimaziele zu erreichen. Dazu sind Einschränkungen und Limitierungen notwendig, die wir aktuell noch nicht hinnehmen bzw. uns zutrauen.

Viel näher am Ziel ist die Gemeinde jedoch, was der Anteil verbrauchter Energie aus regenerativen Energieträgern betrifft:

Anteil selbst erzeugter Strom mit PV-Anlagen

Anteil Wärme aus Geothermie

2017

13%

34%

2021

39%

65%

Aus unserer Sicht sind nun folgende Schritte notwendig:

  • Ausweisung von Konzentrationsflächen für Windräder und PV-Freiflächenanlagen im Bürgerdialog

  • Berücksichtigung der Sanierung weiterer kommunaler Gebäude im Haushalt 2023

  • Weitere Installation von PV-Anlagen auf eigenen Gebäuden

  • Konsequenter Ausbau der Geothermie in bestehende Wohngebiete.

Meiner Meinung nach ist Poing Vorbild für die Erzeugung von regenerativen Energien.

Besonders die Mischung der unterschiedlichen Energieträger (Biogas, Hackschnitzel, PV, Geothermie) und das kontinuierliche Investment unserer Bürger, Firmen und der Gemeinde ist das Rezept unseres Erfolgs.

Den wichtigsten Beitrag zur Reduzierung des Verbrauchs liefern wir alle gemeinsam – vielleicht hilft ihnen dazu ihre eigene Energievision 2030!

Stromkosten, Gaspreis, Energiekrise — man kann‘s ja kaum noch hören. Besonders, wenn man gleichzeitig das Gefühl hat, man könne ja eh nichts dagegen tun. Dabei wäre es bei den aktuellen Energiepreisen vielleicht gar keine schlechte Idee, sich ein Gefühl für Energie anzutrainieren, um dann im Alltag auf intuitive Weise Energie und Kosten zu sparen.

Und weil die meisten ja sofort schreiend die Hände in die Luft werfen, wenn sie eine physikalische Einheit hören, sollte man vielleicht gleich greifbare Euro-Beträge daraus machen. Also: Nutzungszeit × Leistung × Strompreis (aktuell ca. 70 Cent).

Hier ein paar Beispiele: Fernsehen: 10 Cent pro Stunde, Toaster: ca. 2 Cent, Herdplatte (30 min): 50 bis 70 Cent, Heizlüfter: 0,50 bis 1,40 Euro pro Stunde, Wasserbett: 1,50 Euro pro Tag, Arbeitsweg (2 x 20km) mit Verbrenner: 4 bis 6 Euro, mit dem E-Auto: 4,20 Euro, mit dem E-Bike: 0,20 Euro, mit dem Fahrrad: kostenlos. Weiterlesen

In der letzten Gemeinderatssitzung wurde u.a. über die Erstellung einer weiteren Grüninsel in der Fußgängerunterführung am Bahnhof diskutiert. Wir waren durchaus gemischter Meinung: Einerseits liegt die vorgeschlagene Grüninsel mitten auf dem Fußweg von der Unterführung zum Marktplatz, was nicht ganz optimal ist; andererseits ist aber jedes kleine Bisschen Grün in diesem Bereich begrüßenswert — je mehr und je schneller umso besser.

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In der Gemeinderatsitzung am 2. Juni 2022 habe ich wegen insbesondere über das Wochenende parkenden Lkw, von nicht ortsansässigen Unternehmen, an der Bergfeldstr. (bei der Hundewiese) nachgefragt. Meiner Meinung nach sollten parkende Lkw auf öffentlichen Flächen innerhalb des Gemeindegebiets auf das unumgängliche Mindestmaß begrenzt bleiben. Die Gemeinde wurde auf meinen Hinweis hin tätig und hat dort inzwischen ein Halteverbot für Lkw erlassen. Ich danke der Gemeindeverwaltung für ihr schnelles Handeln.

Liebe Poingerinnen und Poinger,

seit fast fünf Jahren beschäftigen uns die Planungen zum Umbau des Westrings. Durch die Erschließung der neuen Wohngebiete “Lerchenwinkel (W7)” und W8 wird die Straße wie geplant, den zusätzlichen Anliegerverkehr aufnehmen müssen.

In der letzten Gemeinderatssitzung wurden nun die Anmerkungen der Anlieger nochmals mit dem Planer diskutiert und einige gute Einwände bereits in die finalen Pläne mit aufgenommen.

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Liebe Poingerinnen und Poinger,

in der Gemeinderatssitzung letzte Woche standen vor allem Verkehrs-Infrastrukturthemen auf der Tagesordnung:

Machbarkeitsstudie für beidseitige Fuß- und Radwege an der Gruber Straße (EBE 1)

Uns wurde eine Machbarkeitsstudie vorgestellt, die vom Landratsamt beauftragt wurde, denn die Gruber Straße ist eine Kreisstraße – noch dazu eine der meistbefahrenen Straßen im ganzen Landkreis: Bis zum Jahr 2035 werden hier bis zu 17.000 KFZ und 1.060 LKW pro Tag erwartet! Dazu ist diese Straße ein Unfallschwerpunkt für Radfahrer. Nun soll zwischen dem Kreisverkehr am westlichen Ortseingang bis zur Alten Gruber Straße beidseitig ein fast durchgehend 3 Meter breiter Geh- und Radweg geplant werden; auch die Sanierung der Fahrbahn der Gruber Straße steht an. Wir haben in der Sitzung erneut den Umbau an der Abzweigung der Alten Gruber- von der Gruber Straße zum Kreisverkehr und den Rückbau der dortigen Fußgänger- und Radunterführung angeregt. Wir begrüßen die vorgestellten Vorplanungen ausdrücklich – auch als wichtige Teilmaßnahme unseres Radverkehrskonzeptes!

Kommunale Verkehrsüberwachung (KVÜ) im ruhenden Verkehr

Nach einigen „Anläufen“ in den letzten Jahren wurde nun für Poing mehrheitlich die probeweise Einführung einer KVÜ im ruhenden Verkehr für ein Jahr beschlossen, das über unseren Dienstleister im Bereich „Fließender Verkehr“, der „Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft“, umgesetzt werden soll. Wie schon im vorberatenden Haupt- und Finanzausschuss von uns vertreten, sehen wir im Gemeindegebiet durchaus „Problemstellen“ beim Parken im öffentlichen Raum, die einer vorsorglichen Überwachung bedürfen – und nicht einer Beschwerde oder Anzeige durch betroffene Bürger/innen. Die Kosten für den einjährigen Probebetrieb über ca. 8.000 € sind u.E. vertretbar.

Begrünung Nordseite der Eisenbahnüberführung

Nachdem schon im letzten Jahr die Südseite der neuen Eisenbahnüberführung im Hinblick auf „mehr Grün“ verbessert wurde, haben wir uns nun mit Maßnahmen auf der Nordseite beschäftigt.

Mit unserer Zustimmung beschlossen wurde

  • nordöstlich der Bahnüberführung der Bau ca. 100 neuer Fahrrad-Abstellplätze und die Anlage von Pflanzflächen

  • Und, ganz wichtig, ein Zebrastreifen für Fußgänger und Radfahrer zur Verbindung der Bahnüberführung mit dem Marktplatz über die an dieser Stelle durchfahrtsbeschränkten Alten Gruber Straße.

Zurückgestellt wurde die Situierung einer Baum-Pflanzfläche; die Entscheidung dazu soll nach einem vor-Ort-Termin erfolgen.