Neues aus dem Gemeinderat Poing

Die FWG Poing gratuliert Herrn Thomas Stark sehr herzlich zur Wahl zum neuen Ersten Bürgermeister der Gemeinde Poing!

Wir freuen uns auf eine weiterhin sehr gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit und eine sachorientierte, parteifreie Kommunalpolitik zum Wohl der Poinger Bürgerinnen und Bürger in den nächsten sechs Jahren.

Für die FWG Poing e.V. und -Gemeinderatsfraktion

Günter Scherzl, Vorsitzender
Manfred Vodermeier, Fraktionssprecher

Liebe Poingerinnen und Poinger,

wir von der FWG bedanken uns nochmals bei allen Wählerinnen und Wähler sehr herzlich für das Vertrauen und die Stimmen am letzten Sonntag bei der Kommunalwahl!

Für die anstehende Bürgermeister-Stichwahl empfehlen wir Thomas Stark, weil er

  • als ausdrücklich Parteifreier überparteilich agiert – diese Eigenschaft ist für einen Bürgermeister besonders wichtig

  • für eine solide und faktenbasierte Finanzpolitik steht

  • jahrzehntelange profunde Erfahrung in der Verwaltung mitbringt

  • schon sehr lange unmittelbar mit dem Bürgermeisterbüro und dem Gemeinderat zusammengearbeitet hat

  • und er schließlich, ebenso wie wir „Freie“, für eine umsetzbare Sachpolitik mit Augenmaß eintritt.

Für die FWG Poing e.V. und -Gemeinderatsfraktion
Günter Scherzl, Vorsitzender
Manfred Vodermeier, Fraktionssprecher

Liebe Poingerinnen und Poinger,

ich möchte mich im Namen der FWG Poing ganz herzlich für Ihr Vertrauen und Ihre Stimmen bei der Kommunalwahl bedanken, sowohl für meine Kandidatur als Erster Bürgermeister, als auch für den Gemeinderat! Mein herzlicher Dank gilt auch meinen Mitbewerbern im Bürgermeister-Wahlkampf: Thomas Stark, Reinhard Tonollo und Marc Salih für den wirklich fairen und wertschätzenden Umgang in den letzten Wochen und Monaten. Auch ganz großer Respekt und ein großes „Dankeschön!“ an die Gemeindeverwaltung und allen Wahlhelfer/-innen für die ordnungsgemäße Durchführung der Wahl in diesen ganz schwierigen Zeiten!

Herzliche Gratulation an unsere neue Gemeinderatsfraktion mit Bernhard Slawik, Matthias Andres und Robert Petermeier – ich freue mich auf eine weiterhin engagierte, praxisorientierte und ideologiefreie Politik für Poing in den nächsten 6 Jahren! Weiterlesen

Liebe Poingerinnen und Poinger,

sicherlich haben Sie in der Presse von der Normenkontrollklage der Gemeinde Pliening gegen die Bebauung im „Lerchenwinkel / Wohngebiet W7 eingelegt.

Wir meinen dazu: Weiterlesen

Dass noch mehr für den Klimaschutz getan werden muss als bisher, das ist allen im Gemeinderat klar. Doch bei der Frage, was man genau tun soll, gehen die Meinungen teilweise weit auseinander. Weiterlesen

Eine Nachfrage bei der Planerin, ob die jetzige Planung des neuen Sportzentrums ökologisch besser sei als vorher: „Nein, ist sie nicht.“ Aber dafür werde alles jetzt viel, viel schöner als vorher.

„Wir haben uns für eine innovative Überbau-Lösung stark gemacht, um möglichst viel der Altmoräne zu erhalten. Dafür haben wir keine Mehrheit im Gemeinderat erhalten. Die nun vorgelegte Planung stellt also nicht die klima-, umwelt- und artenschutzfreundlichste Option dar, daher werden wir ihr nicht zustimmen.“ Weiterlesen

Kommentar: Ich bin einfach kein Politiker

„Ich bin einfach kein Politiker“

Die letzte Gemeinderatssitzung stand ganz im Zeichen von Klima, Umwelt und Artenschutz. Vorgestellt wurden Energiebericht 2017 und Umwelt- und Klimaschutzbericht 2018 der Gemeinde Poing.

Nachfolgend präsentierte Hans Gröbmayr (Klimaschutzmanager des Landkreises und Geschäftsführer Energieagentur Ebersberg) den Statusbericht zur Energiewende 2030 im Landkreis, der er aber ein kapitales Scheitern vorhersagt, sofern sich die Bemühungen nicht drastisch ändern. Weiterlesen

Ich fang‘ mal so an: Ich stehe fest hinter den Plänen der 80er, Poing bis zur Ausbaustufe W7 und W8 „fertig“ zu entwickeln – mit allen Herausforderungen, die daraus entstehen. Doch spätestens jetzt, wo sich Poing diesem Ende der Expansion nähert, müssen die „Fleckchen“ Natur, die noch unberührt sind, besonders geschützt werden.

Daher sind wir im Gemeinderat spätestens jetzt gefragt, bei jedem neuen Bauprojekt die Versiegelung eines jeden einzelnen Quadratmeters wie einen Nadelstich wahrzunehmen und nach besseren Alternativen zu suchen. Was einmal verbaut ist, wird noch lange, lange verbaut bleiben.

Die derzeitig geplante Erweiterung des Sportzentrums ist ein Beispiel hierfür: Der Bedarf an neuen Freizeit-Angeboten ist unbestritten; der zur Verfügung stehende Grund aber auch. Hier gilt es jetzt abzuwägen, wie man alle Wünsche unterbringt und gleichzeitig nur so wenig der schützenswerten Altmoränen-Wiese wie möglich antastet.

Der Vorschlag aus unserer Ecke war von Anfang an: Mehrfachnutzung. Also, auf dem neu zu erstellenden Parkplatz einige Sportplätze „oben drauf“ zu setzen. Die Idee ist nicht mal neu und gilt sogar vom Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz als „Best Practice“ zum Flächen- und Kostensparen. Bingo!

In der vergangenen Gemeinderatssitzung habe ich deshalb einen deutlichen –und zugegeben sehr emotionalen– Appell an meine Kolleginnen und Kollegen gerichtet, diese Idee nicht aufgrund von etwaigen Mehrkosten gleich in der Wurzel als „nicht machbar“ abzulehnen. Ich habe diese Entscheidung auch ganz bewusst als „Entscheidung für oder gegen Naturschutz“ betitelt und stehe –trotz deutlicher Kritik von Bürgermeister und CSU– nach wie vor voll hinter meinen Worten. Die Entscheidung wurde daraufhin vertagt. (Puh!)

Als völlig unsportlicher Poinger wünsche ich mir auch Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten im neuen Zentrum. Und das ist für mich besonders das Erleben der (noch übrig gebliebenen) Natur.

Wie sehen Sie das? Lieber die Wiese am Waldrand opfern oder „Sportplätze auf Stelzen“? Kommen Sie mit uns ins Gespräch, dafür haben Sie uns gewählt!

Presse

Liebe Poingerinnen und Poinger,

vor gut 1 ½ Jahren haben sich die Landeshauptstadt München und die Gemeinden im östlichen Umland zu einer Arbeitsgruppe auf Bürgermeisterebene zusammengeschlossen, um interkommunal mögliche infrastrukturelle Lösungen im motorisierten, nicht motorisierten und Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu erarbeiten. Die Ergebnisse einer Bestandsaufnahme der Ist-Situation, verbunden mit der Einwohner- und Verkehrsprognose bis zum Jahr 2030 und der in diesem Zeitraum absehbar geplanten Baumaßnahmen im Bereich Verkehr, wurden uns im Gemeinderat in der Sitzung am vergangenen Donnerstag vorgestellt.

Zusammengefasst ergibt sich folgende Situation:

  • Im Motorisierten Individualverkehr wird die Belastung weiter zunehmen, trotz dem jetzt bereits feststehenden Ausbau der Autobahnabschnitte A94 (zwischen Anschlussstelle Markt Schwaben bis Autobahnkreuz München-Ost) und A99 (zwischen den Autobahnkreuzen München-Süd und München-Nord). Ergänzt werden die Planungen durch kleinräumige Maßnahmen wie z.B. Ortsumfahrungen von Schwaberwegen und Pliening.

  • Im Nichtmotorisierten Individualverkehr gibt es zwar bereits übergeordnete Planungen und Konzepte, die Umsetzung, konkrete Maßnahmen zum Schließen von Netzlücken im Radverkehr, etwa durch sogenannte Radverkehrsschnellwege, etwa auch entlang des klassifizierten Straßennetzes, fehlen noch größtenteils.

  • Im Öffentlichen Personennahverkehr steht die Instandhaltung und Modernisierung der in die Jahre gekommenen S-Bahn, eine effiziente Taktverdichtung und die Erschließung von Tangentialverbindungen im Vordergrund.

  • Die Verknüpfung dieser drei Bereiche, etwa durch Park & Ride–Angebote sowie durch Car- und Bike-Sharing, ergänzen die Betrachtung.

Wir von der FWG meinen, dass

  • sich gerade beim Straßenbau durch überörtliche Zusammenarbeit, etwa mit der Gemeinde Pliening bei der dort geplanten Ortsumfahrung, auch für unsere Gemeinde Poing Chancen ergeben. Wir stehen für die Zunahme der Poinger Einwohner bis zu den geplanten 20.000, dafür müssen aber auch infrastrukturell Lösungen gefunden werden

  • der Ausbau der S-Bahn in punkto Qualität und Angebot – gerade von der Fahrgastkapazität – Vorrang vor anderen, vergleichsweise „kleinteiligen“ Überlegungen wie z.B. „Express-Bussen“ haben

  • und Mobilität per Rad oder Car-Sharing eine maßgebliche Zukunftslösung sein muss.

In der Gemeinderatssitzung am 11. April wurde die überarbeitete Poinger Förderrichtlinie zur rationellen Energienutzung einstimmig beschlossen. Für die seit dem Jahr 1997 bestehende Förderrichtlinie werden jährlich von der Gemeinde Mittel bereitgestellt um zum Beispiel wärmetechnische Sanierungen von Altbauten finanziell zu fördern. Ein wichtiger kommunaler Anreiz und Beitrag für sinnvolle Klimaschutzmaßnahmen.

Hauptunterschied zur vorigen Version der Förderrichtlinie, neben redaktionellen Aktualisierungen sind die sprachliche Vereinfachung und die jetzt mögliche Förderung von Einzelmaßnahmen:

  • Nachträgliche Wärmedämmung

  • Austausch der Fenster

  • Heizungserneuerung

  • Solarthermische Anlagen

  • Vor-Ort Energiesparberatungen

Die gesamte Förderrichtlinie und einen entsprechenden Antrag finden Sie unter https://www.poing.de/bauen-umwelt/energie-klima/foerderrichtlinie.html

Neben finanzieller Förderung sind natürliche der Austausch und Information über den Energie- und Umweltbeirat der Gemeinde Poing eine weitere wichtige Säule dieser kommunalen Aufgabe. Kostenlose Energieberatung vor Ort, Info und Aktionstage wie etwa bei den Markttagen etc. sind zum Beispiel weitere Bausteine.

Natürlich gibt es darüber hinaus noch viele weitere Projekte und klimapolitische Bestrebungen. Ob allerdings der große Wurf gelingt und das vom Landkreis Ebersberg gesetzte Ziel bis zum Jahr 2030 landkreisweit frei von fossilen Energieträgern zu sein, halten wir von der FWG für sehr fraglich.

Genau um diese Fragen zu erörtern haben wir die Verwaltung gebeten bei einer der nächsten Gemeinderatsitzungen einen Tagesordnungspunkt „Statusbericht zur Energiewende 2030 / Meilensteinprogramm des Landkreises“ aufzunehmen. Bei diesem außerordentlich wichtigen Themenkomplex wäre aus unserer Sicht ein umfassendes Update zur aktuellen Situation der Energiewende 2030 persönlich durch den Geschäftsführer der Energieagentur Herrn Gröbmayr wünschenswert.

Auf der Homepage der Energieagentur Ebersberg finden sich viele Termine zu „Fachgesprächen Energiewende“ in Aßling, Forstinning, Glonn, Aying etc.. Die zweitgrößte Gemeinde im Landkreis Poing wird hier von der Energieagentur sichtlich vernachlässigt. Aufgrund dieses Informationsdefizits und fehlendem Anschub bleiben in Poing sicherlich viele Potentiale unentdeckt und unentwickelt.